Funktionsdiagnostik

Langzeit-Blutdruckmessung

Bei der Langzeitblutdruckmessung wird der Blutdruck über 24 Stunden von einem kleinen, an einem Gürtel befestigten Gerät mit automatischer Pumpe und einer Oberarmmanschette registriert. Der Blutdruck wird während der Tagphase alle 15 Minuten und nachts alle 30 Minuten automatisch gemessen. Für eine optimale Aussagemöglichkeit ist es unbedingt notwendig, dass der Arm mit der Blutdruckmanschette still gehalten wird.

Mit der Langzeitblutdruckmessung kann zum Beispiel der sogenannte Weißkittelbluthochdruck, der nur beim Arztbesuch erhöht ist, detektiert werden. Außerdem kann die hormonell gesteuerte tageszeitliche Rhythmik mit der notwendigen nächtlichen Absenkung des Blutdrucks studiert werden. Darüber hinaus ist die Langzeitblutdruckmessung ein wichtiges Instrument zur Therapiekontrolle des Bluthochdrucks, zumal auch zu starke Blutdruckabsenkungen vermieden werden sollten.

Idealerweise wird die Langzeitblutdruckmessung unter Alltagsbedingungen (z. B. während der Arbeit) durchgeführt. Das Gerät wird Ihnen dazu morgens zu einem vereinbarten Termin (ca. 8–10 Uhr) angelegt und am nächsten Morgen in der Praxis wieder entfernt.

ABI-Messung

Der ABI-Test ist ein bewährtes medizinisches Messverfahren und gehört zu den aussagekräftigsten Untersuchungen zur Erkennung von Durchblutungsstörungen.

Eine ABI-Messung ist nicht schmerzhaft und dauert mit dem boso ABI-system100 nur eine Minute. Dabei wird der Blutdruck durch vier oszillometrische Sensoren an Armen und Beinen gleichzeitig und präzise ermittelt. Nach der Messung werden die Werte an einen PC weitergeleitet. Der daraus ermittelte ABI-Wert gibt Aufschluss über das persönliche Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.

IMT-Messung

Um atherosklerotische Gefäßveränderungen rechtzeitig zu erfassen, wird mit einer hochauflösenden Sonografie computergestützt die Intima-Media-Dicke der Halsschlagader bestimmt.

Die Intima-Media bezeichnet die mittlere Schicht der Gefäßwand einer Arterie. Bei jungen gefäßgesunden Personen liegt die Dicke dieser beiden Schichten bei 0,5 bis 0,7 mm. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Dicke dieser Schicht etwa alle zehn Jahre um weitere 0,1 mm zu. 

Mit der Messung der Intima-Media-Dicke können schnell und unkompliziert Veränderungen der Gefäße festgestellt werden, lange bevor sich bizarre atheromatöse Plaques (Auflagerungen) in den Gefäßen etabliert haben.

Der rechtzeitige Nachweis atherosklerotischer Gefäßveränderungen ermöglicht den Einsatz vorbeugender Maßnahmen zur Verhinderung von Folgeerkrankungen der Atherosklerose wie beispielsweise Myokardinfarkt (Herzinfarkt) und Apoplex (Schlaganfall) – und er ist für die Risikoeinschätzung bezüglich des Einsatzes cholesterinsenkender Medikamente unabdingbar. 

Lungenfunktion

Der Proband atmet mit verschlossener Nase über ein Mundstück zunächst ganz ruhig ein- und aus. Auf Aufforderung holt er langsam ganz tief Luft, um dann so schnell wie möglich auszuatmen.

Mit dieser Methode können die verschiedenen Lungenvolumen gemessen werden. Außerdem wird der Atemfluss gemessen, wodurch ein Asthma der Bronchien ausgeschlossen werden kann und sich Hinweise auf Engstellen im Bereich des Kehlkopfes und der Luftröhre zeigen können.


Tipp: Sie können ganz normal frühstücken und sollten die bisher verordnete Medikation einnehmen.